Events als Marketing Geheimtipp und wie Startup für Kinder zum Spiel werden kann - Tobias Burkhardt & Simon Frey

Music.

Ahoi und herzlich willkommen ihr Lieben zu einer neuen Folge des Startup Piraten Podcasts.

Heute habe ich mit Tobias Burkhardt von Shift School, einen Gast für euch,

der schon sehr viele verschiedene Episoden des Startup Lebens durchgelebt hat.

Also von irgendwie in Berlin leben, sich da in der Szene komplett mit einzubauen,

zu mittlerweile in der Nähe von Nürnberg eine bisschen andere Firma aufzubauen.

Eine Firma aufzubauen, zusammen mit seiner Familie, mit seiner Frau,

auch mit seinen Kindern, die da, wenn sie möchten, ein bisschen mithelfen.

In der Folge besprechen wir nicht nur so ein bisschen den ganzen Werdegang,

sondern auch, wieso es super hilfreich sein kann, Events und Meetups zu hosten,

um eure Firma zu bewerben und zu starten.

In dieser Folge, es ist eine Folge, wo ihr sehr viel, ich glaube,

einfach auch emotionales und Startup -Wissen von der Seite ein bisschen mitnehmen könnt.

Also das ist auf jeden Fall was, was jedem von euch was bringt und deswegen

natürlich wie immer empfehle ich euch, die Folge bis ganz zum Ende zu hören. Viel Spaß!

Ich hab euch auf der Homepage gelesen, auf schriftschool .de,

dass, wenn man dich irgendwo sieht, nie ohne Buch zu sehen ist.

Das kann ich heute nicht bestätigen, als du mir hingekommen bist,

aber war ja auch frisch auf der Straße.

Was ist dein Lieblingsbuch des letzten Jahres?

Vielen Dank für die Einladung, ich freu mich, hier zu sein. Auf der Straße lesen wird gefährlich.

Aber Hörbuch hab ich drauf gehabt, also in dem Fall ein Podcast von dir.

Um mich einzugrooven, ja, in der Tat bin ich echt so ein bisschen Lesenerd.

Also ich würde schon fast sagen, manchmal zu viel Corona wurde es dann echt

schon ein bisschen, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich genau gelesen habe.

Ich lese auch meistens einige Bücher gleichzeitig, weil ich diese Verknüpfung ganz spannend finde.

Aber wenn du mich jetzt konkret fragst, ich habe mich im letzten Jahr,

Fachbuch ist wahrscheinlich so spannend, obwohl ich wieder sehr viel Science Fiction lese.

Und wenn ich da was empfehlen kann, dann bin ich gerade mittendrin in der Trilogie

The Story of Coley, K -O -L -E, super geile Geschichte, spielt in England in einer Welt, die,

also nach einer großen Katastrophe, nach einem großen Krieg,

wo die Welt wieder sozusagen ins Mittelalter zurück kolportiert wird,

die Natur sehr mächtig wird und vereinzelt aber noch Tech -Gegenstände herrschen

und die Hauptdarsteller sind ein pubertierender Junge und eine künstliche Intelligenz,

die das überlebt hat, sozusagen.

Also eine japanische Entertainment -künstliche Intelligenz und die Charaktere,

wie die zusammenspielen, sind wahnsinnig witzig, super spannend und Science

-Fiction würde ich sowieso jedem Gründer, jeder Gründerin ans Herz lehnen.

Da liest viel mehr Science -Fiction. Wieso?

Weil es einfach...

Die eine Vorstellung gibt, was wirklich passieren kann.

Also ich glaube, gute Science -Fiction -Autoren sind ja sehr gute Leser der

Möglichkeiten und bauen die auch ein.

Und das ist bei den Hollywood -Filmen schon zum Teil so, aber ich meine, guckt euch nur an.

Also, Snowcrash, der Metaverse, ist in dem Buch geformt worden.

Also abgesehen davon, dass es eine Dystopie ist Und dass jemand das dann nutzt,

um seine Firma so zu nennen, hätte ich wahrscheinlich nicht gemacht.

Aber da sind wahnsinnig viele interessante Aspekte drin.

Und vor allen Dingen viele Dinge, die man so in einem Tech -Umfeld nicht so

wahrnimmt. Also wie können sich Gesellschaften verändern?

Wie reagieren Menschen? Da sind gute Storyteller einfach prädestiniert dafür,

solche Szenarien zu zeichnen. Also ich finde es total inspirierend.

Wenn du jetzt sagst, viele Science -Fiction -Romanen sind ja irgendwie dystopien

und sind Sachen, die man eigentlich so nicht haben will, da aber dann als Inspiration

auch den Geist zu erweitern.

Wieso sollte mich das als Filmgürtel interessieren, was das mit den Menschen macht?

Also jetzt beim Beispiel vielleicht Meta -Facebook kann man jetzt irgendwie

als großböses Evil, hat doch sicher viele gute Dinge getan.

Wir sehen aber so ein bisschen diesen Punkt von, ja gut, solange halt mehr Leute

länger Werbung auf dieser Plattform schauen, kann sich der Mann mehr und mehr

Häuser kaufen. Kann ihm eigentlich egal sein?

Richtig. Also, ich habe gesagt, ich meine, jeden wird andersweitig inspiriert.

Ich würde grundsätzlich sagen, den Kanon, dass man halt auch Dinge liest,

die man vielleicht erstmal nicht gut findet oder selber so nicht machen würde,

kann einen ja inspirieren, genau das Gegenteil zu tun.

Und das ist auch bei Science Fiction zum Teil der Fall.

Obwohl, es gibt ihr Recht, es sind schon viele dystopisch veranlagt,

aber ich kann nur ein konkretes Beispiel nennen, was mich für die Shift School sehr inspiriert hat.

Das ist Diamond Age von New Stevenson, einer der Klassiker.

Und da gibt es halt einen Primer, also eine Technologie, die da drin eine Rolle

spielt, also eine Fibel, eine künstliche Intelligenz, eine virtuelle Realität,

die einem kleinen Mädchen sozusagen das Leben beibringt und sozusagen sie wird

sozusagen erzogen von dieser KI.

Und das war, finde ich, immer ein hochspannenden Aspekt, den wir jetzt hoffentlich

mal irgendwann umsetzen.

Also ich sage, ich möchte auch so eine Art Primer, also so ein Grundlagenbuch

zum Thema Transformation schaffen,

wo wir dann wahrscheinlich etwas simpler als in dem Buch, sondern einfach mit

QR -Codes Zugänge schaffen, aktualisieren können und Menschen einfach auch Dinge

zeigen können, die dann dazukommen.

Aber dass man so ein bleibendes Buch hat, wo man immer wieder reinguckt und

und dadurch den Zugang zu Wissen bekommt, finde ich total spannend.

Diesen Menschen, die sich hinsetzen und an diesem Buch wahnsinnig lange schreiben.

Also das ist eine Form von Wissen, von Perspektive auf den Punkt gebracht,

auf 200 Seiten, 300 Seiten, was die meisten Sachbücher oder Selbsthilfebücher und so haben.

Wo du sagst, okay, das kann kein Blogpost, das kann sonst nichts,

weil du brauchst die Zeit, um bestimmte Konzepte zu erklären,

du brauchst die Zeit, um bestimmte Ideen rüberzubringen und dich auch darauf einzulassen.

Also ich finde das ist so ein bisschen, auch bei vielen Büchern ist das das

Problem, dass du sagst okay, du musst dich erstmal darauf einlassen,

bis du reinkommst und dann merkst du, okay gut, jetzt habe ich doch was mitgenommen

und meistens, ich weiß nicht, wie es dir geht,

ich merke das ein Jahr später, anderthalb Jahre später, bis du sagst, krass, stimmt,

die eine Sache, zumindest wenn ich sage, ich kann mir eine Sache aus dem Buch

merken und anwenden, dann war es ein gutes Buch, merkst du, krass, die Sache,

der Satz kommt immer wieder und meistens ist es ein Satz, ein Konzept,

der immer wieder kommt und ich finde, das schafft irgendwie nur Bücher,

weil du sagst, du hast halt doch diese Tiefe, und diese lange und viele Arbeit, die reinfließt.

Absolut. Also du bist auch hier einer der Menschen, die Bücher noch zu Ende lesen. Ja.

Nicht, dass wir diese fünf Minuten zusammenfassen. Ich glaube,

das bringt dir eben nichts.

Nur die Gadgets kann ich im Blogpost auch haben, aber die merke ich mir halt

nicht. Ja, ich hörte jetzt ja hier auf den Tisch.

Absolut. Couldn't agree more, sagt man da immer an der Stelle.

Absolut. Ich glaube auch, dass das genau so ist, wie du sagst.

Also ich würde es vielleicht noch erweitern. Ich habe ja gesagt,

ich lese mehrere gleichzeitig.

Ob ich das unbedingt empfehlen würde, weiß ich nicht. Aber ich finde es spannend

dann auch, ich bin ein großer Anhänger von Serendipity.

Ich weiß nicht, ob du den Begriff kennst, diesen konstruierten Zufall,

dass sich Dinge ergeben.

Also ich konzipiere und kreiere Dinge, indem ich verschiedene Bücher lese,

ganz unterschiedliche. Und dann auf einmal ergibt sich dann irgendwas,

ein Gedankengang, der in beiden Büchern auftaucht oder auch nur ich meine, dass der da auftaucht.

Und genau in so eine Welt einzutauchen und das miteinander zu verbinden,

finde ich hochspannend.

Aber ich finde es auch wahnsinnig wichtig, sich länger mit einem Thema auseinanderzusetzen.

Natürlich nicht so lange wie der Autor oder die Autorin, aber schon sich damit

auseinanderzusetzen und auch mal durchzuhalten, wenn das vielleicht eine Passage

ist, die es nicht ganz so spannend ist, weil man eben das verdichtet und sich

da reinversetzt. Also man lernt einfach viel mehr.

Also ich glaube auch, dass Blinkist diese Abkürzung, diese Manie,

wir müssen alles abkürzen, bin ich kein Freund davon, weil es eben am Ende des

Tages nicht wirklich effektiv ist.

Genau, und ich glaube auch, dass Lesen, aber deswegen ist ja,

ich lese viel und es ist ja viel Zeit, wenn du so ein Buch 10 bis 20 Stunden

zum Teil verbringst, je nachdem, ist es ja sehr viel investierte Zeit,

deswegen ist es gut, dass es Podcasts gibt, die über Bücher berichten und ich

lese viel oder lasse mir Sachen empfehlen von Leuten, die ich schätze und die lese ich dann,

Weil ich eben da viel Zeit investiere, ich es ganz lesen will,

ganz durchdringen will, deswegen investiere ich viel Zeit vorher in die Auswahl von Büchern.

Und lese nicht einfach mal rein, das mache ich eher nicht.

Was ist das Hauptkonzept, wo du sagst, okay, Shift School setzt sich für andere ab.

Ihr sagt, ihr seid die erste Schule für digitale Strategie Deutschlands.

Wart es, seid es, dass es jetzt schon mal eine zweite, eine fünfte gibt,

die euch versuchen zu kopieren. Aber wo würdest du sagen, setzt ihr euch von anderen ab?

Wir haben uns ja weiterentwickelt. Aber damals, als wir angefangen haben,

als erste Akademie, haben wir gesagt, für digitale Transformation,

war so ein bisschen, wie gesagt, alles andere Zeiten.

Das war 2014, als wir angefangen haben, darüber nachzudenken.

Und ich bin damals so immer von Berlin nach Nürnberg gependelt.

Damals gab es die schnelle ICE -Strecke noch nicht. Das heißt,

ich hatte viel Zeit im Zug, nachzudenken und der Kickstart war damals,

zu sagen, wir kamen wirklich so.

Ich kam immer aus der Bubble, aus der Start -up -Welt Berlin nach Bayern

und kam halt mit dem Business -Model und krass hier, Disruption und das müsst

ihr euch angucken und hab das auch mit Firmen und privat immer gezeigt und die

Leute haben nie so reagiert, wie ich wollte.

Und so kam die Idee zur Schiffschool, zu sagen, wir müssen den Leuten das vermitteln,

wir müssen das anders aufbereiten.

Also wie funktioniert Digitalisierung, was ist das Mindset, brauche ich da,

obwohl ich dieses Wort ist auch, kann man auch lange darüber diskutieren,

mit welchen Methoden wird da gearbeitet, um das zu verstehen und so kamen wir

damals an und das gab es damals in der Form nicht.

Es gab Social Media und solche Dinge,

das war dann damals so digitale Transformation, aber wir waren die ersten,

die das wirklich mal auf ein ganzes Curriculum gestellt haben und damals völlig

naiv, auch wieder, ich glaube, jede Gründung hat irgendwas von Naivität.

Am Anfang der Schiffsschool dachte ich, wir bauen diesen Kurs auf und machen

das mal nebenbei, weil ich eigentlich schon wieder andere, ich war gerade so

in -between Startup -Projekten.

Und hatte so ein, zwei Ideen und wollte immer wieder was anderes machen,

also in der ähnlichen Phase, in der du gerade bist, so orientierungsmäßig.

Und dann haben wir angefangen und dann kam halt da gerade so dieser Kick.

Alle haben über digitale Transformation geredet, es war auf einmal ein Label.

Also in dem Fall hatten wir wirklich mal Glück, zur richtigen Zeit so im richtigen Ort zu sein.

Und deswegen haben wir halt das... Also wir haben das ganzheitlicher gemacht

und glaube ich eben nicht nur Crashkurs, Und das machen wir ja nicht bis heute,

dass wir uns die Mühe machen, lange intensive Sachen zu machen.

Jetzt durch Corona hat sich das auch wieder verändert und das hat uns immer

ausgezeichnet, glaube ich.

Und das haben natürlich viele abgeschreckt, weil ich komme noch nicht ein Jahr

irgendwie jedes zweite Wochenende physisch rein.

Und gerade Digitalisierung, selbst da haben Leute gesagt, online,

obwohl das noch ganz andere Zeiten waren.

Aber so dieses ganzheitliche Dinge mal wirklich anders zu betrachten und wirklich

projektbasiert reinzugehen, Inhalte selber erarbeiten zu lassen,

sehr viele Projekte gemacht.

Die Leute mussten bei uns coden, die haben einen Raspberry Pi hingeschmissen

gekriegt und mussten Prototypen bauen und ganz Hands -on Sachen machen,

ein Festival organisieren.

Also unsere Teilnehmer haben dann sozusagen ein Event organisiert,

aber wir sind voll ins Risiko gegangen, was Kosten angeht, Sponsoren und diese ganzen Dinge.

Das gab es so didaktisch nicht und das war eine geile Zeit, eine wilde Zeit.

Wir haben Wir haben uns mittlerweile ein bisschen anders gelagert aus verschiedenen Gründen.

Aber das hat uns ausgezeichnet, das war das, was uns wahrscheinlich besonders

gemacht hat und anders gemacht hat.

Was hat ein Festival mit Digitalisierung zu tun oder was hat das mit einer...

Also das war immer sozusagen, wir haben ein Thema besetzt, also digitale Transformation,

Diversity, Künstliche Intelligenz waren mal Themen.

Und wir haben die sozusagen als Themen gesetzt und die Klasse musste das dann selbst organisieren.

Im Prinzip, wir sind ja keine Gründungsschule, aber wir wollten schon Selbstorganisation,

Verantwortung, das sind alles so Buzzwords und wie lehrt man die?

Also da gibt es keinen wirklichen handhabbaren Begriff. Das heißt,

es ging gar nicht so sehr um das Event.

Aber ein Event hatte den Vorteil, dass es stattfindet.

Es gibt eine Deadline, es gibt einen Tag X, auf den ich zuarbeiten kann.

Und das heißt, die Leute, das waren dann 25 Leute, die in so einer Klasse waren,

die mussten dann, haben natürlich im ersten halben Jahr nichts gemacht,

dann hatten wir ein Jahr Zeit, dieses Event auf die Beine zu stellen.

Und dann irgendwann wurde es ernst.

Das heißt, es wurde mit echtem Geld, mit echten Sponsoren Geld,

Es kamen 200, 300 Leute, die auf einmal eine Show sehen wollten.

Die haben eine Erwartungshaltung gehabt.

Und es ging halt sozusagen um dieses echte Unterrichten an einem Objekt.

Und du kannst ja natürlich jetzt nicht von jedem verlangen, dass ich da irgendwie

ein echtes Start -up gründet und eine GmbH marschiert und zum Notar marschiert.

Aber deswegen haben wir gesagt, ein Event ist super, weil es diese echte Bühne

hat, dieses reale Event.

Wir können als Schule, als GmbH sozusagen dahinterstehen. Da braucht nicht jeder

noch irgendwas anderes gründen.

Und es hat aber auch jeder was davon. Es hat jeder neben dem Ganzen,

ich lerne Selbstorganisation und aus nichts, ohne Kapital und irgendetwas,

was aus dem Boden zu stampfen.

Also sie hatten kein Startkapital. Die mussten es erst mal sozusagen raisen,

durch Sponsoren, durch geschickte Züge.

Und da haben die wahnsinnig viel gelernt. Es war total anstrengend.

Die waren ja alle im Beruf. Die haben das nebenher gemacht.

Aber das war der einzige Weg, um wirklich so in die Tiefe reinzugehen und das

zu machen. Deswegen war das das Thema.

Und inhaltlich war das natürlich spannend, weil da natürlich dann,

die haben Speaker eingeladen, die haben sich vernetzt und wenn du da natürlich

ein Event zu künstlicher Intelligenz machst, by the way, das war 2018 oder so,

da haben noch nicht so viele über dieses Thema gesprochen.

Aber du bist halt auch vernetzt. Du hast auf einmal zehn Speaker da gehabt,

da auch viele Gründer da gehabt, Professoren da gehabt und das war halt auch

so eine Mischung aus Netzwerk, aber real lernen und auch machen und in die Verantwortung gehen.

Wer kommt zur Shift School? Also, was ist quasi, du meinst, Leute machen das

neben Berufsbegleitend, lernen da quasi nebenher was über sich,

über auch quasi, wie sie sich verändern können, wie sie in der neuen,

modernen Welt auch vielleicht Change bringen können,

sowohl auf einem AI -Bereich, auf sonst auch ökonomischen, auf Umweltthemen,

also auf vielen wichtigen, modernen Themen. Wer kommt da?

Also wir sind jetzt Menschen, die die Dinge bewegen wollen, die sich selbst

in Frage stellen und Systeme in Frage stellen.

Das ist der Ausgangspunkt, ne? Das ist klar. Aber ich meine nur,

dass wir mal so ein Bild malen von, wer sitzt da.

Ist das quasi dann eher, sagen wir mal, die Studentin, der Student,

der irgendwie frisch aus der Uni rausgekommen ist, ich will mich nochmal weiterbilden,

ich habe ja was gehört. Ist das der DAX -CEO? Wie sieht das aus?

Wahrscheinlich genau dazwischen, zwischen den beiden Beispielen.

Wir haben eine sehr große Bandbreite.

Wir setzen natürlich wenig voraus, außer Motivation, die wir sehr genau prüfen.

Und natürlich ein gewisses Maß an Erfahrung. Direkt nach der Uni macht das wenig

Sinn, weil es schon auch Reflexions - oder Projektionsfläche braucht,

dass man Dinge mitbringt.

Wir arbeiten ja sehr peer -orientiert. Das heißt, ich brauche auch Erfahrung

im Job an Transformationsthemen, obwohl wir auch schon sehr junge hatten.

Wir haben auch einige erfolgreiche Gründer, die dann ausgegründet haben und

ihren Job gekündigt haben.

Wir hatten schon unterschiedlichste Dinge, aber im Durchschnitt,

würde ich sagen, sind das Menschen, die sind von Ende 20 bis Anfang 50,

wir hatten aber auch schon Leute, die die drüber sind, die...

Führungsverantwortung haben oder reingehen wollen. Also Führung definiere ich

nicht als, du musst Führungskraftteil sein und 50 Leute sein oder du musst es

unbedingt gründen, sondern Projekte treiben, was auch immer das heißt. Führen.

Also Leadership, nicht im Sinne von Leader.

Und das sind unterschiedlichste Leute. Die kommen aus großen DAX -Unternehmen,

sind da, was weiß ich, Abteilungsleiter, Bereichsleiter oder auch in Innovationsbereichen, also eher etwas Junior.

Wir mischen sehr gerne, weil wir da auch sehr viel Mehrwert sehen,

dass wir eben nicht nur 50 -jährige Führungskräfte da haben oder eben Uni -Absolventen,

sondern die Mischung so divers wie möglich.

Mein Wunsch wäre, das irgendwann noch mal europäisch zu machen.

Dann hätten wir noch mehr Diversität drin.

Wir sind natürlich schon sehr deutsch oder deutschsprachig lastig,

aber sonst ist das wirklich ein bunt gemischter Haufen.

Und was die alle vereint ist der Wunsch nach Veränderung.

Aber nicht nur persönlich, das ist zwar auch ein Thema, aber sie haben das Gefühl,

irgendwas läuft hier nicht richtig, ich will das verändern, ich will das machen.

Also alles, was Gründerinnen eigentlich auch auszeichnet, nur dass das eben

zum Teil auch immer Unternehmen, also Intrapreneure dann eher sind oder Innovationsmanager,

was auch immer die für Titel haben.

Aber wir haben auch einige Selbstständige oder oder Gründer oder Leute,

die dann ausgegründet haben.

Also es ist wirklich bunt und das ist eigentlich das, was mir auch so viel Freude

und Spaß daran macht, dass ich natürlich auch eine ganze Menge von diesen ganzen Menschen lerne.

Jetzt für dich oder als Frage an dich als Gönner von Shift School,

jetzt meintest du, ihr habt quasi Kohorten oder Klassengrößen von 25 Leuten.

Wie habt ihr die allerersten 25 gefunden?

Aber jetzt vermutlich mittlerweile werden die Alumni sagen, boah,

war geil, musst du auch hingehen und dann so ein bisschen eine Möglichkeit von

Weiterempfehlung auch zu haben und ich Ich meine, du bist ja auch relativ aktiv

in Podcasts wie diesem oder auch in ganz anderen Artikeln.

Aber wie habt ihr die allerersten 25 gefunden? Super Frage.

Wir haben viel falsch gemacht, aber das haben wir ganz schlau gemacht.

Weil wir gesagt haben, wir gehen nicht... Alle haben gesagt,

Akademie gründen macht keinen Sinn, ihr habt keine Tradition,

Ihr holt euch dann staatliche Förderung, sonst geht das nicht und so weiter.

Ihr braucht eine Akkreditierung und was weiß ich, was ich alles gehört habe.

Ging alles nicht und keiner hatte auch verstanden, was wir da gemacht haben.

Und wir haben das aufgesetzt und wir haben, wie gesagt, am Anfang die Klasse

war, ich schätze, 15, 16 Leute groß und wir haben...

Ja, so ein bisschen im Start -up -Jargon, wie wir sagen, fake it until you make it.

Also das Curriculum war noch gar nicht fertig am Anfang. Wir haben das halt

einfach rausgesetzt. Wir haben einen Big Bang gemacht.

Wir haben bei uns in Nürnberg in der neuen Location eine große Party veranstaltet

mit Speakern zu diesem Thema.

Das hat so ein bisschen Bars gemacht. Ich habe mich dann wirklich auf jede Bühne

gestellt, die ich gekriegt habe.

Also weniger Podcast, sondern wirklich echte Bühnen. Das hat man damals noch so gemacht.

2014, 2015. Also ich habe da keine Chance oder Gelegenheit ausgesucht. Tina genauso.

Und dadurch hat sich so ein bisschen rumgesprochen. Und wir haben irgendwie,

weil das halt gerade war, Vertrauen gehabt, dass wir genau die Leute angesprochen

haben, die gesagt haben, ich habe keinen Bock auf diese konventionellen,

klassischen Geschichten und gesagt haben,

ich habe keine Ahnung, was ihr da macht, ob ihr neu seid, aber irgendwie ist

es genau das, was ich suche.

Also wir haben sehr viel mit den Leuten geredet Und wir haben,

bis zum heutigen Tag ist das immer das Erfolgreichste gewesen, Events gemacht.

Und haben da offene Workshops angeboten, haben Leute eingeladen,

haben mit Leuten gesprochen und dadurch haben wir es geschafft,

die ersten Leute zu bekommen.

Natürlich haben wir auch preislich den Leuten auch entgegengekommen am Anfang.

Haben jetzt also nicht darauf geachtet, dass wir jetzt gleich eine Marge haben

oder wie auch immer, sondern da reinzugehen und haben da auch ein paar Kooperationen

gehabt, ein paar Barter -Deals und haben dann wirklich es geschafft. Barter -Deals?

Barter -Deals. Also, dass ich mitnahe. Wir haben zum Beispiel die erste Webseite,

die wir programmiert haben.

Hat ein Freelancer uns die Webseite gebaut.

Hallo Raph, ich grüße dich an der Stelle. Er hat gebaut uns die Webseite und

dafür darf er an dem Programm teilnehmen. So haben wir das gemacht.

Also, es ist kein Geld geflossen im klassischen Sinne.

Genau, wenn wir das früher gemacht haben. Das heißt Barter -Deal im Marketing -Jargon.

Also quasi dann der Haupt -Marketingkanal war und ist Events.

Ist das was, wo du sagst, hey, das habt ihr strategisch irgendwie angegangen

oder ist das was, was einfach zu dir, zu Tina, deiner Kochin,

deiner Ehefrau, kommen wir später noch zu, am besten passt?

Also wir haben natürlich viel ausprobiert, aber für uns war relativ schnell

klar, wir haben auch Paid ausprobiert, Social Media haben wir natürlich auch

gemacht, Facebook und wir haben natürlich auch unsere, später dann auch unsere

Teilnehmer mit eingespannt sozusagen.

Die haben das dann auch weitergetrieben, weil wir verschiedene Challenges auf

Social Media veranstaltet haben. Aber das hatten wir ja am Anfang nicht.

Das heißt, wir haben viel ausprobiert, ein bisschen kommuniziert.

Und wenn du bei null anfängst, ist so eine Reichweite auch relativ begrenzt.

Das heißt, wir haben das gemacht.

Wir haben natürlich mit Paid mal experimentiert, haben aber schnell festgestellt,

dass man, wenn du so ein erklärungsbedürftiges Produkt hast,

das ein paar tausend Euro kostet.

Das verkaufst du nicht mal schnell und das kannst du nicht irgendwie auf Insta

mal schnell bewerben oder du kannst sehr schnell viel Geld verbrennen und deswegen

war auch aus der Note heraus musste man auf das konzentrieren, was wir,

uns leisten konnten und was wir gut konnten.

Da gab es halt so eine Mischung, also es gab keinen Marketingplan.

Es gab mehr so, da gibt es ein Event und dann kamen Leute dazu.

Wir haben halt dann fast allem ja gesagt und mal zu gucken und gesagt,

ich stelle mich auf die Bühne, ich habe keine Ahnung, wer da ist.

Wenn es einer da drin ist im Publikum, der das gut findet oder seiner Freundin

erzählt, dann hilft es was.

Also sich nicht zu schade sein und sehr experimentierfreudig zu sein,

das war glaube ich am Anfang so das Thema.

Dann kamen ein paar Interviews dazu, also wirklich alles was man so kennt,

was man so machen kann, haben wir ausprobiert und das wenigste davon hat Geld

gekostet. Aufwand sehr viel, dass man da rein investiert hat,

aber eben nicht im klassischen Sinne.

Würdest du den meisten empfehlen, kreativ zu sein, sich nicht zu schaden zu

sein, aber gerade diesen speziellen Event -Fokus, wo wir uns quasi reinzoomen und sagen,

hey, Events für deinen Start -up, für jede Person, die hier zuhört,

auf die Industrie, vielleicht spezifisch, macht es Sinn, ist das was für jeden,

ist das was, was jeder machen sollte?

Also so eine Frage muss man ja kategorisch mit Nein beantworten, aber ich versuch's mal.

Also sich das anzugucken auf

jeden Fall, aber grundsätzlich kommt es natürlich auch auf das Produkt an.

Also wenn ich ein digitales, skalierbares Produkt in der Stelle habe,

ob mir dann ein Event im klassischen Sinne was nützt.

Obwohl, ich meine Twitter wurde auch auch auf South by Southwest irgendwie,

weil die da auf der Anzeigetafel waren.

Das war so ein Big Bang Thema, kann man auch sagen, auf einem Event irgendwie

groß geworden, weil es dann jeder genutzt hat, aber es kommt so ein bisschen

auf den Case an, aber wir mussten halt am Anfang x Leute finden, dann lohnt sich das.

Ich glaube, wo es auch ein Punkt ist, wie du vorhin schon angesprochen hast,

es kommt sehr auf den Price Point an. Wenn du sagst, Twitter for free oder Ad

finanziert, kleine digitale Produkte, da sind vielleicht andere Kanäle besser.

Du kannst sofort, die Leute können sofort konnektieren, irgendeinen Sneaker

für 80 Euro kann ich auch sofort kaufen.

Aber wie du sagst, erklärungsbedürftiges Produkt, was teuer ist,

wo ich eh sage, komm, das mache ich nicht nach dem ersten Klick auf der Webseite.

Ich glaube, dafür ist es sinnvoll, auch für Software, wo du sagst,

ich habe irgendwie eine Enterprise -Lösung, wo du auch sagst,

vielleicht schaffe ich es da, irgendwelche Entscheider im Publikum zu haben. Absolut.

Also für alles, was mit B2B in die Richtung geht, würde ich sagen,

auf jeden Fall mal auf die Relevant List setzen.

Und grundsätzlich würde ich immer empfehlen, egal was es ist,

sich das mal alles anzugucken und es mal auszuprobieren und mal zu gucken, was da passiert.

Was mir so ein bisschen auch, also diese ganzen Digital -Start -ups,

wo dann eigentlich im Prinzip das eigentlich klar ist, ich muss jetzt irgendwie

sozusagen Werbung billiger einkaufen und dann habe ich damit das konvertiert.

Ich bin immer gerne jemand, der das in Frage stellt, um mal zu gucken,

gibt es vielleicht noch einen anderen Weg oder einen ganz anderen Weg.

Also ich komme ursprünglich aus Marketing, es gibt diese uralte Marketing -Regel,

wenn alle zick machen, musst du zack machen und ich finde, da ist immer noch was dran.

Also wenn alle irgendwie versuchen, Keyboards zu besetzen und dann im Prinzip

einen Euro für ein Keyboard auszugeben und dann weiß ich, dass ich dann nach dem 100.

Kauft jemand, dann kann ich mir so und so viel leisten. Das ist super und auch einfach manchmal,

aber ich glaube auch die Zeiten sind immer schwieriger bei solchen Themen und

es lohnt sich am Anfang immer auch mal links und rechts zu gucken und vielleicht

eine ganz andere Mechanik zu bedienen.

Und alles, was mit hochpreisigen, komplizierten, erklärungsbedürftigen und B2B

-lastigen Produkten zu tun hat, würde ich sagen, ja, Event und solche Dinge

und Interviews, Podcasts, egal, solche Sachen, sehr viel besser.

Wie bist du auf die Events gekommen? Meinst du, du warst für keins zu schade?

Hattest du schon davor so ein riesen Netzwerk und gesagt, komm Leute,

ihr fangt mich seit fünf Jahren, jetzt sage ich mal ja?

Oder wie hast du das gemacht? Was heißt, du kommst auf so viele Events? Gute Frage.

Also es lag natürlich an dem Thema. Habe ich ja gesagt, wir hatten auch so ein

bisschen Glück, dass wir da, war das Thema neu und jeder wollte wissen,

was digitale Transformation ist und so weiter.

Aber wir haben ja selber mit unseren eigenen Eventen angefangen oder mit kleinen Events.

Vielleicht hatte ich ja vorher auch schon eine ganze Menge Berufserfahrung und

ein paar Sachen ausprobiert und...

Das lag halt nahe. Wir hatten eine Location, die war sexy, wir hatten da einen

guten Partner, wir konnten eigene Events machen und dann gab es halt klassische

Fun -Meet -Ups oder Creative -Mondays und solche Sachen, die waren halt auf

dem Dings und die haben sich mit so einem Thema beschäftigt.

Es hat sich gut angeboten, wir wurden da gerne genommen, weil wir mit dem Thema

was Neues hatten und solche Pecha Kucha -Nights, wir haben ganz unterschiedliche Sachen gemacht.

Und das kommt so halt na klar, wenn du so Pitch -Trainings machst und auch in

der Uni, dann kommt man auf solche Events, aber ja, das hat sich so ergeben.

Ganz genau kann ich es dir nicht mehr beantworten, warum und wie oder was.

Viel auch im Fokus quasi auf eigene Nachrichten.

Also ich anders auch, bei irgendwelchen Meet -Ups mal sagen,

hey Leute, gibt's denn auch immer einen Speaker gesucht, also ich hätte ein

Thema, was zu euch passt, so habt ihr Lust und viel dazu.

Genau, also sich auch nicht zu schade sein, sich anzubieten,

aber natürlich vorher zu gucken. Also ich glaube schon, dass man auch den Respekt

zollen sollte, nicht jetzt irgendwie versuchen in den Postkasten irgendwie reinzukommen,

sondern Beziehungen aufbauen ist in dem Fall halt immer wichtig.

Und dann zu gucken und halt auch mal zu gucken, wo sind unsere spannenden Zielgruppen,

können wir die einladen?

Aber natürlich immer über einen Mehrwert, also ein Event oder auch wenn es nur ein Vortrag ist.

Ich muss ja einen Mehrwert liefern für diejenigen, die da ihre Zeit setzen.

Und wenn ich jetzt eine eigene Veranstaltung mache und 20 HRler einlade,

also Leute, die wieder Leute schicken könnten in unserem Fall,

dann muss ich für die was machen.

Wenn ich da nur eine Werbeshow mache, dann haben die keinen Bock drauf.

Und selbst wenn sie kommen, sind sie total sauer.

Aber wenn ich irgendwie sage, es geht eigentlich gar nicht um mich an der Stelle,

ich will euch eine Plattform für einen Austausch bieten, wir wollen mal allgemein

über digitale Transformation sprechen und von euch lernen, dann ist das für

die sexy. Und wenn es dann noch eine gute Tasse Kaffee und ein paar Brötchen

gibt, kostet das nicht die Welt.

Und du hast gute Beziehungen aufgebaut. Also es funktioniert in dem Bereich

super, ja. Ja, verstehe.

Das hatten wir jetzt vorhin schon angesprochen, auch ganz kurz angeschnitten.

Tina und du, muss man dazu sagen, ich glaube, Tina, deine Ehefrau und Mitgünderin.

Ich glaube, das ist ein Thema, wo wir, habe ich ja auch im Vorgespräch schon

gesagt, da müssen wir drauf eingehen.

Ja, das, ja. Das war gerade dieses, also die Hauptfrage, der Hauptpunkt,

wo ich das, also Tina hat mich auch an dich weiterempfohlen,

so wie ich das quasi auch gesehen habe. Aber ich so, boah, krass.

Never ever. So könnte ich mir gar nicht vorstehen.

Ich bin schon überlegen, ob mit Freundengründen nicht vielleicht zu nah ist,

weil du einfach so dieses Ding hast von, okay, mein Eindruck oder meine Befürchtung

ist, dass ihr gar kein Privatleben mehr habt.

Dass das Privatleben wirklich nur noch irgendwie, also dass es immer und überall

um irgendwie Shiftschool geht, ob es mit euren Kids irgendwie am Spielplatz

ist oder im Garten, wie auch immer,

dass es immer doch auch so ein Ding ist, vielleicht, dass man zusammen arbeitet,

hat man ja immer auch diese Themen. Wie macht ihr das?

Gute Frage, natürlich habe ich damit gerechnet, dass das Thema kommt,

weil das schon ein bisschen außergewöhnlich ist, obwohl es schon einige gibt auch.

Also das ist häufiger als man so denkt.

Aber den Satz, den du sagst, never ever, das ist das Erste, was ich höre,

also von Freunden, Bekannten, Geschäftspartnern oder auch Kunden,

die sagen, um Gottes Willen, das könnte ich nie, ich mit meiner Frau oder mit

meinem Mann nie im Leben.

Also ich könnte das jetzt auch nicht uneingeschränkt empfehlen,

das hat sich auch so ergeben, aber wie ist das?

Also wie ist, es ist vor allen Dingen ein riesengroßer Lernprozess und das hört

sich manchmal romantisch an, manchmal so nach absoluter Katastrophe geht auf

keinen Fall, Es ist wahrscheinlich irgendwas dazwischen,

aber natürlich gibt es da eine ganze Menge Learnings und das ist bis zum heutigen Tag so.

Also wir haben uns sogar zwischendrin mal scheiden lassen, also geschäftlich.

Also Tina hat mal, nicht privat Gott sei Dank, sonst könnte ich hier nicht so

locker über das Thema sprechen,

aber Tina hat eine Pause von der Shift School gemacht zwischendurch und hat

gesagt, ich brauche jetzt mal eine Auszeit, das war auch Corona,

wir mussten uns dann auch um die Kinder kümmern, das war eh eine Extremsituation,

mit der ich sehr schwer umgehen konnte, aber wie man das macht,

Patentrezept gibt es nicht.

Also was sicherlich absolut richtig ist, was du sagst, diese Nähe ist zwar schön,

also fangen wir mal mit dem Positiven an.

Was wir wirklich geschafft haben, wir haben mittlerweile auch die Firma im Hinterhof

sozusagen, also eine räumliche Nähe, die Kinder können in der Pause oder nach

der Schule nach Hause kommen, zum Mittagessen.

Ich mag diese Work -Life -Balance -Geschichte nicht, aber ich sage nur Life Balance.

Also wir haben unser Lebensmodell sozusagen vereint und das können wir halt wunderbar machen.

Das kannst du halt machen, wenn du einen Geschäftspartner mit dem gleichen Thema

hast, sehr viel besser regeln, dass du alles drumherum organisieren kannst und so weiter.

Unsere Kinder würden da sicherlich ein anderes Lied davon singen, wie das immer so ist.

Ich glaube, Kinder von Unternehmern haben es nie einfach an der Stelle.

Aber wir können das ganz gut bauen.

Diese Nähe ist aber, glaube ich, eines der hauptgroßen Probleme, weil du.

Keine emotionale Distanz hast. Also das wird sofort persönlich.

Du hast mit Kolleginnen und Kollegen kannst du dich inhaltlich streiten und

dann ist es aber auch wieder gut.

Aber du hast keine keine Mauer dazwischen drin.

Es wird sofort persönlich und das ist echt schwierig auszuhalten.

Und diese Grenze ins Private, die du auch gerade angesprochen hast,

ist auch eine riesen Herausforderung.

Also dieses Wann ist vorbei?

Wann ist Feierabend? Wann ist Privat? Das haben wir echt schwierig gehabt.

Natürlich haben wir noch einen Geschäftsmoment gehabt. Wir haben Events gehabt,

wir haben am Wochenende gearbeitet.

Wir haben auch erst nach Corona oder in Corona im ersten Lockdown gemacht,

als innerhalb von einer Woche unser gesamter Umsatzbusiness weggebrochen ist.

War ein Riesenschock. Aber wir haben dann auch gesagt, wie im Arsch,

wenn ich das so sagen darf.

Weil wir eigentlich auch am Wochenende viel gearbeitet haben und mit Kindern

und so weiter und so fort.

Also, diese Grenze ziehen ist wahnsinnig schwer. Das machen wir mittlerweile besser.

Aber das ist eine Riesenherausforderung. Also von daher gibt es von mir weder

eine Empfehlung noch ein Thema.

Macht es bloß. Es hat sich ergeben, aber es ist schon auf jeden Fall eine Herausforderung,

auch wenn sich das immer toll anhört.

Aber es ist nicht immer einfach.

Gibt es da für euch, was ich mir jetzt vorstellen würde, so ein bisschen, habt ihr spezielle.

Taktiken, spezielle Rituale, um irgendwie den Arbeitstobiers von dem Ehemann,

Vater, Liebhaber irgendwie zu teilen?

Also es geht, keine Ahnung, im Büro trage ich die schwarzen Brille und zu Hause nur die grüne.

Also irgendwie gibt es da was, wo es geht, da auch quasi euch psychologisch

zu helfen, quasi die beiden Lebensweisen zu trennen.

Man hat ein Arbeitszimmer, also wenn man rausgeht, hat man schon mehr das Gefühl

von, ich bin jetzt privat.

Oder ich habe ein Büro, ich gehe nach Hause, ich bin privater,

auch wenn ich noch meine Tour aufklappe, als wenn ich sage, ich arbeite immer

nur von meinem Küchentisch, weil der Küchentisch dann alles auf einmal ist.

Gibt es da was? Es gibt was, aber vielleicht fangen wir mit dem an.

Wir haben viel ausprobiert, gerade was solche Sachen angeht,

also Regeln einführen, dass wir dann zu Hause oder ab einer gewissen Uhrzeit

nicht mehr über die Firma sprechen. Und dann kam es aber trotzdem wieder,

dass irgendeiner im Bett beim Licht ausmacht, hast du die Buchhaltung und die

Rechnung eingeschrieben.

Also zum Teil banalste Sachen eben, nicht die großen Bomben.

Das ist klar, dass das dann irgendwie Ups and Downs.

Aber das hat alles nicht funktioniert, wenn ich ehrlich bin.

Oder schwer funktioniert.

Was für mich aber sehr gut funktioniert, gut, wir sind jetzt näher dran,

deswegen war ich da erst ein bisschen skeptisch, aber wirklich diese Trennung

zu sagen, Business ist im Büro und das Zuhause ist privat.

Du bist zwar immer noch die gleiche Person, aber für mich emotional,

wenn ich da drüben, ich nehme jetzt auch mittlerweile nicht mehr den Laptop

mit rüber in die Wohnung, aber ganz, ganz selten, wenn ich unbedingt noch was mache.

Aber eigentlich ist das so diese räumliche Trennung, ist das Einzige,

was wirklich mir hilft und zu sagen, ich gehe da rüber und ich gehe vielleicht

auch abends noch mal rüber, weil ich noch was machen will.

Aber dann ist da Arbeit und da drüben ist Privat, wirklich zu trennen,

auch wenn es sehr nah zusammen ist.

Es sind trotzdem zwei Türen und es ist ein Gang über den Hof rüber,

der mir hilft bei der Geschichte.

Aber wenn man ehrlich ist, so ganz hundertprozentig trennen,

also man ist ja nicht Dr. Jekyll und Mr. Hyde, das ist wahnsinnig schwer.

Aber solche räumlichen Trennung hilft mir sehr.

Also zu sagen, wenn du noch im Homeoffice, zu Hause, in der Wohnung,

vom Sofa aus mit deiner Partnerin gründest, puh, dann wird es echt schwer.

Also das haben wir nie Wir waren immer im Büro und hatten diese Trennung.

Ohne er hätte es nicht funktionieren.

Ja, da merke ich auch rein, dass bei mir schon so ein Arbeitszimmer,

doch, ich habe während Corona quasi in einem Zimmerapartment gelebt,

aber auch da ganz strikt am Abstand habe ich nur gearbeitet.

Also ich habe auch nur da gearbeitet. Wenigstens so in dem Raum war so,

okay, die Ecke ist Arbeit und da komme ich auch leichter rein.

Jetzt in der neuen Wohnung habe ich jetzt Gott sei Dank ein Arbeitszimmer.

So, das ist einfach eben diese wenigstens kleine räumliche Teilnehmung,

dann eben halt noch besser ein Büro, auch wenn es nur um die Ecke ist.

Genau dieses Ding von, hey, dann ist der Laptop da, dann ist es doch immer irgendwie rüberlaufen.

Dann kann man nicht mal schnell noch während dem Kochen noch mal schnell eine

E -Mail checken und bekommt dann doch mit.

Aber da war auch was Wichtiges, was ich heute noch machen muss,

obwohl es morgen auch noch gehen würde.

Ich würde sogar noch so weit gehen, das hat jetzt nicht unbedingt was mit Partnergründen

zu tun, aber so diese Struktur.

Es wird ja immer so romantisiert, Elon

-Musk -Style, im Büro schlafen und durcharbeiten und diese ganzen Dinge.

Soll jeder machen, wie er will. Natürlich gehört Arbeit mit dazu,

aber mir im Nachhinein oder jetzt, würde ich sagen, Struktur hilft.

Also dieses, auch morgens nicht irgendwie im Schlafanzug am Rechner und dann

um sechs immer noch im Schlafanzug da sitzen, hat mir nie gut getan.

Also ich glaube, dass das psychologisch echt schwierig ist.

Also morgens frühstücken oder auch nicht frühstücken, egal was man halt morgens

macht, an Routine duschen, anziehen, sich fertig machen für die Arbeit,

selbst wenn es in der eigenen Wohnung ist oder ins Coworking gegenüber ist.

Und dann so diesen Tag starten und auch so ein bisschen dieses,

ich sage ja, ich mag diese Trennung, Arbeit und privat nicht so gerne,

aber trotzdem eine Struktur zu haben und zu sagen, ich mache mich da jetzt fertig

und ich gehe da auch wieder weg.

Wie lange das ist und wie intensiv, das muss jeder selber wissen.

Ja, sehe ich auch so. Hat diesen bisschen, das hat sich was anzuziehen.

Nicht nur der Jogging -Muss den ganzen Tag zu sein. Und man doch ein bisschen

verlottert. Ich finde, das ist ein schönes Wort dafür. Da geht man sich auch dann einfach selber.

Dann sinkt man doch mehr in den Stuhl und so weiter. Und ist eigentlich ein

bisschen unzufriedener mit sich selbst.

Das war auch eine Sache, die viele Menschen während Corona gelernt haben,

dann wieder vergessen haben auch.

Ich habe das Gefühl, die Homeoffice -Kultur ist wieder schlechter geworden.

Die Leute geben sich wieder weniger Mühe.

Manche machen alle morgens noch, ich mache meine Arbeit hier,

ich laufe einmal am Block und schaue mich dann zu Hause an den Stadttisch und

so. Dann irgendwann macht es wieder rum, obwohl es gar nicht so schlecht wäre.

So ist es mit den Habits. Das ist super schwer umzusetzen. Absolut.

Habits und Veränderungen. Das ist auch ein großer Claim, den ihr auf der Shift School Seite habt.

Speziell zum Shift Programm. Shape Programm.

Der persönliche.

Shift ist das nach innen gerichtete Self -Leadership und Shape ist das Gestaltende

nach außen. Wir haben jetzt mittlerweile zwei eigene Frameworks entwickelt.

Dazu hatten wir dann die Zeit in Corona das zu tun, unsere Learnings in ein

eigenes Modell zu gießen.

Aber manchmal ist es schwierig mit dem Auseinanderhalten. Ja,

das war mir auch wichtig.

Ich habe es ein paar Mal gesehen, aber doch die Namen. Wir arbeiten dran.

Wir sind da dran. Das wird auf jeden Fall einfacher noch.

Und das ist, wie gesagt, alles iterativ natürlich, wie immer.

Zu dem Shift -Programm, quasi nach demgekehrt. Wird auch groß geklämpert oder

habt ihr Großzüge stehen?

Hey, ihr wollt auch Leute im Programm haben, denen bewusst ist,

dass quasi nicht die Zukunft verändert sich, dass jetzt verändert sich,

aber dass das, was sich verändern wird und was auch gestaltet werden kann,

ist am Ende nicht Technologie,

ist nicht das, was sich auf Dauer durchsetzt, sondern die Person selbst und

auch die persönliche Veränderung.

Wo hast du dich in den letzten Jahren verändert?

Wir haben uns beide, glaube ich, und die Firma dadurch mitverändert,

aber jetzt bin ich ja hier und ich, Tina, in sehr vielen Dingen bin ich sehr

viel ruhiger, nach innen gekehrter, reflektierter geworden.

Das hat sich jetzt auch auf die Programme ausgeschlagen, die Art und Weise.

Früher waren wir ja immer sehr laut und ich war sehr, auf dem Schiffskool,

Digitalisierung, ihr müsst jetzt, also evolve or die, bum bum rein, zack.

So war das auch didaktisch aufgebaut.

Ein großes Thema, das habe ich beim Yoga, ich habe dann irgendwann angefangen,

morgens Yoga zu machen, mit YouTube und so weiter, so Geschichten.

Und dann habe ich gesagt, ich bin wahnsinnig schlecht in Yoga,

aber ich gehe jetzt auf die 50 zu, um Gottes Willen.

Ich muss jetzt irgendwie was machen und ich mache dann trotzdem kontinuierlich was.

Und da gibt es auch ein Modell und dann habe ich gesagt, okay,

wenn ich das jetzt auf uns übertrage, auf die Shift School, dann kann ich auch nicht von jedem,

wenn der Yogalehrer von mir verlangen würde, dass ich super gut bin,

so engagiert bin und das vier Stunden am Tag mache, dann wäre ich schon raus jetzt an der Stelle.

Macht er aber nicht und das habe ich jetzt für uns gelernt, dass man halt wirklich

auch mal, dass manche Menschen länger brauchen, langsamer mit Themen umgehen,

aber deswegen trotzdem Dinge wollen.

Und dass nicht jeder genauso viel Energie, so viel Passion hat,

so viel Bücher liest und dann voll reingeht und das immer kann.

Das wollte ich lange nicht wahrhaben, also entweder ganz oder gar nicht,

und das war auch immer so eine harte Geschichte, dass viele gesagt haben,

toll, was ihr in der Shave School macht, aber ich schaffe das zeitlich nicht

oder energetisch gerade nicht, und dann gesagt, okay, dann kommen wir halt später wieder.

Da habe ich sehr viel gelernt.

Das ist eben nach außen hin, das ist ja das Shave -Thema,

sehr viel Unzufriedenheit braucht, um Dinge zu verändern, dass wir auch eine

große Hoffnung haben müssen und Dinge bauen müssen und Agency,

also Selbstwirksamkeit haben müssen,

aber dass man nach innen gerichtet eigentlich genau das Gegenteil braucht,

dass man auch mal selbst dankbar ist für das, was man hat, dass man sehr viel

reflektierter ist und auch mal akzeptiert, dass Dinge so sind, wie sie sind.

Also, dass gerade Transformationsprozesse sehr viel langsamer laufen,

nicht weil sie technisch so möglich ist.

Ich habe noch nicht eingeführt haben oder diesen Prozess noch so haben oder

warum gibt es Schlangen im Supermarkt? Das kann doch nicht wahr sein.

Könnten wir alles lösen.

Aber kulturell und Menschen verändern sich sehr viel langsamer und auf verschiedenen Layern.

Das ist total spannend und deswegen habe ich gesagt, es braucht noch diese nach

innen gerichtete Komponente dazu.

Das war dann dadurch auch, wie du dich verändert hast, dass es nach innen gerichtet ist.

Das hat jetzt weniger... Was ist am meisten fest, wo würdest du sagen,

wo erkennst du diese Veränderung? Ist es das, dass du auch ruhiger im Leben bist?

Ist es was, wo du sagen würdest, kann man jetzt auch ganz politisch sagen,

jetzt hast du selber gerade gesprochen, dass du auf die 50 zugehst,

kommt das einfach im Alter?

Also das ist auch was, wo ich sagen würde, ich bin einfach entspannter als vorher.

Ja, also mit dem Entspannen und so habe ich es. Ich versuche,

ich arbeite dran, aber das ist sicherlich eine große Baustelle, ja.

Aber ich bin schon geruhiger und ich bin auch geduldiger, aber immer relativ zu sehen.

Ich bin eigentlich einer der ungeduldigsten Menschen und der die ganze Zeit

und immer, wo ich selber, und das kommt auch so durch Priorisierung.

Also ich habe zum Beispiel, Morgenroutine ist ja auch mal so ein Buzzword und

so weiter, aber ich mache das wirklich, gewisse Dinge, die ich morgens halt mache.

Und wenn ich dann halt erst später anfange zu arbeiten, also Schlaf priorisieren

und dann auch Yoga, Meditation und so weiter. Das sind so die klassischen Buzzwords.

Muss jeder machen, wie er will. Aber ich sage, ich mache das morgens,

um anders an den Tag zu starten, weil ich es mittags nicht schaffe und abends schon dreimal nicht.

Also das priorisiere ich anders und das hat natürlich einen Effekt.

Gelingt mir das immer? Nee, bin ich jetzt irgendwie total ausgeglichen und entspannt.

Ich weiß auch nicht, ob das ein Zustand ist, der wünschenswert ist.

Also ich glaube sehr stark an so eine Balance.

Ich habe zum Beispiel bei uns im Büro so eine alte Gemüsewaage stehen.

Die kann man nicht austarieren, hundertprozentig. Aber wenn ich auf der einen

Seite Gas gebe, dann muss ich halt irgendwas entgegensetzen.

Und das Ziel ist nicht, absolute Stabilität zu bekommen, sondern eben am besten

nicht hohen Ausschläge, sondern aber zu achten.

Aber man ist immer in Bewegung. Und ich glaube, das ist, glaube ich,

das Hauptlearning, dass man eben nicht einmal irgendwas einführt und Tim Ferriss

liest und dann macht man das durch, sondern sich das entwickelt und macht auch bei einem persönlich.

Also das zugesteht, dass man auch mal sich verändern darf.

Und es ist auch nicht schlimm, wenn man zwei Tage nicht meditiert ist,

ist man kein böser Mensch, dann kann man es am dritten wieder machen.

Jetzt kommen wir schon langsam so ein bisschen zum Ende. Gibt es noch ein Theoracase,

das habe ich jetzt voll verpennt, sondern müsste auf jeden noch darauf eingehen?

Irgendwie möchtest du den Leuten ja noch mitgeben.

Du kennst deine Hörerin ja besser. Ich fand es total spannend,

auch mal ganz andere Fragen gestellt zu bekommen.

Die typische Tina Badner Frage war natürlich erwartbar, das ist klar,

aber sonst fand ich das total erfrischend, mal ganz anders an so ein Thema heranzugehen.

Aber wenn du noch eine hast, brauch ich mir nichts aus den Fingern zu nehmen.

Hau raus. Also zum Abschluss, das hatte ich vor, dass du das mal angesprochen hast.

Du meintest, du bist selbst, kommst aus einem Bildungsbürgertum,

einfach quasi bist mit Vollzeitarbeit in den Eltern aufgewachsen,

deine Kinder sehen es anders, haben Eltern, die Unternehmer sind,

zu sagen, an und wem arbeiten,

gibt, also ist das auch was, was du aktiv in deinen Kindern förderst und wie?

Also ist es so, dass hey komm, keine Ahnung, ich spiele mit denen auch,

keine Ahnung, Entrepreneurship oder so, gibt es da was, wo du schaust da aktiv

drauf? Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017,

Ja, obwohl das natürlich auch ein bisschen typenabhängig ist und altersabhängig ist.

Ich würde es nicht übertreiben, weil dann geht es garantiert ins Gegenteil.

Aber ja, grundsätzlich schon. Also dieses Thema Eigenverantwortung,

auf der einen Seite auch zu sagen, dass ich, wenn ich was will,

dann muss ich was dafür tun.

Ist in unserer Zeit, glaube ich,

enorm wichtig, auch wenn man sich diese Generationsgeschichte anguckt.

Aber konkret, Entrepreneurship, ja, auf jeden Fall.

Also ich nenne nur ein konkretes Beispiel. unsere kleine Tochter,

die ist jetzt neun und wenn wir Veranstaltungen bei uns machen.

Dann will das auch mit Geld verdienen und will dann immer wissen,

wie das geht und dann könnte ich natürlich jetzt einfach sagen,

okay, dann baust du halt einen Stand auf und verkaufst da irgendwelche Sachen.

Das macht sie auch, die macht dann immer so bunte Tüten, die verkauft sie für

einen Euro und wir geben ihr sozusagen Startup -Kapital, die darf dann bei uns im Outlet so.

Gummibärchen -Dinger kaufen, das schieße ich ihr vor, aber sie weiß dann ganz

genau, also die kauft dann für 10 Euro irgendwie Gummibärchen ein,

verpackt die in Tüten, dann muss sie auch ausrechnen,

wie viel, wenn sie dann alle verkauft.

Also das heißt, sie lernt nicht nur irgendwie Sachen zu verkaufen,

das haben ja viele Kinder gemacht, sondern sie muss auch rechnen und zu gucken

und dann habe ich auch gesagt, dann mal zu gucken, wie lange hast du jetzt gebraucht zum Tütenverpacken?

Stehst du jetzt die ganze Zeit dahinter oder kannst du einfach auch ein Schild

aufstellen und sagen, hier selber bezahlen, das heißt, du musst weniger Arbeitszeit

reinkriegen, kriegst du das gleiche Geld.

Das heißt, da experimentiert sie viel, aber sie hat dann das Learning,

dass es eben nicht unendlich viele Möglichkeiten gibt, sondern sie muss mir

danach sozusagen ihre Schulden zurückbezahlen.

Ich gehe da in Vorleistung oder Tina geht da in Vorleistung und lernen Kinder

natürlich eine ganze Menge. Und ich glaube, das ist nicht übertreiben,

aber mit solchen Dingen, glaube ich, dass da viel passiert.

Bin ich mal gespannt, wann Sie Ihre jüngeren Geschwister für weniger Geld pro

Stunde einschätzen. Die sind leider älter, die machen das aber.

Corona war auch teuer, wir haben die ganze Zeit irgendwelche Läden gehabt und

gespielt und so weiter. Die Großen sind ja gar nicht so drin, die weiß ich nicht.

Aber schauen wir mal, ob die dann noch in die... Die Kleine hat auf jeden Fall

mehr Unternehmergeist, momentan zumindest. Das kann sich aber auch noch ändern.

Macher und Gäste

Tobias Burkhardt
Gast
Tobias Burkhardt
CEO & Co-Founder of SHIFTSCHOOL and 1st Member of the 21st Century SHIFTSHAPE CLUB
Events als Marketing Geheimtipp und wie Startup für Kinder zum Spiel werden kann - Tobias Burkhardt & Simon Frey
Ausgestrahlt von